Dahlien: Natur im Blick
Dahlien waren ursprünglich in den Hochebenen von Mexiko und Guatemala beheimatet. Die
Knollen wurden aufgrund des hohen Stärkegehaltes gekocht und gegessen. Schon den Az-
teken waren zahlreiche medizinische Anwendungen bekannt.
Ende des 17. Jahrhunderts wurden erste Samen nach Europa importiert. Die Freude an die
ser Blume hat die Züchter im Laufe der Zeit zu Kreationen einer fast unüberschaubaren Fülle
an Farben und Formen angeregt. Schätzungsweise gibt es heute 20.000 bis 30.000 Dahlien-
sorten.
Im Sommer strahlen uns diese Schöpfungen in den Gärten an: die Dahlie, Königin des Spät-
sommers.
Beispiele:
Erstaunlich ist immer wieder die exakte geometrische Anordnung der gefüllten Dahlienblätter.
Diese Besonderheit kann beim Aufgehen der Blüte bestaunt werden.
Auch ich erliege jedes Jahr aufs Neue dem Charme der Farb- und Formenfülle der Dahlien.
Ich bin begeistert. Doch immer öfter schleicht sich bei mir auch ein Wermutstropfen ein.
Unseren Insekten nützen die schönen gefüllten Dahlien leider nicht. Sie mögen nur die ein
fachblühenden Pflanzen. Sie sind daran zu erkennen, dass das Innere zu sehen ist. Bei
ihnen kommen die Insekten an die Pollen und den Nektar – und damit an ihre Nahrung.
Vielleicht können wir unseren Beitrag leisten und in Zukunft mehr für unsere Bestäuber tun,
indem wir darauf achten, die wunderschönen gefüllten und ungefüllten Dahlien gleicher-
maßen anzupflanzen?