Natur macht glücklich – Demenzgestaltung eines Flures
Es ist eine schöne und wichtige Aufgabe die Flure eines Altenheimes zu gestalten. Die Flure sind eine wichtige Zone, da viele Bewohner noch mobil sind. Vor allem dementiell veränderte Menschen haben oft einen großen Bewegungsdrang.
Für dementiell veränderte Menschen müssen zusätzliche Gestaltungskriterien beachtet werden. Das Ziel ist, dass für diese Bewohner:
- die Orientierung unterstützt wird
- die Sichtbarkeit, Lesbarkeit erhöht ist
- die Aktivitäten gefördert werden.
Die Etage trägt den Namen Wiesengrund. Was passiert auf einer Wiese? Welche Themen gibt es dort die im Langzeitgedächtnis verankert sind? Es gibt dort typische jahreszeitliche Blumen, Pilze, Blätter, Tiere u.v.m. Aus diesen Themen wurden von mir 7 verschiedene, inhaltlich geschlossene, Bildgeschichten entwickelt.
So entstand ein Flur voller Erinnerungen: Jede der 7 Bildgeschichten verwendet einfach zu erkennende Objekte aus der Natur die im Langzeitgedächtnis der Menschen verankert sind. Das Wiedererkennen kann Entspannung und Wohlbefinden entstehen lassen.
Ablesbarkeit: Jede Themenbildgeschichte ist in sich geschlossen. Das Auge wird unterstützt innerhalb der Geschichte von Bild zu Bild zu wandern.
Um die Orientierung zu unterstützen wurden auf mehrere Gestaltungsmerkmale zurückgegriffen:
- die Flurwände erhaltend wechselnd eine Geschichte
- jede Geschichte ist inhaltlich unterschiedlich
- jede Geschichte hat ein anderes Bildformat
Neben der Orientierungsunterstützung kann Kommunikation, Austausch, Miteinander / sozialer Kontakt, u.vm. entstehen.
Für alle die nicht mehr so ins Freie gehen können, kommt die Natur, die Außenwelt, zu Ihnen.
Es freut mich nach den ersten Rückmeldungen, dass sich die Bewohner freuen und so wohl fühlen.