Hochwasser an der Ruhr

Mülheim ist, verglichen mit anderen Regionen, bei dem Hochwasser letzte Woche recht glimpflich davongekommen.

Am Tag des Höchststandes des Hochwassers waren alle Auen der Ruhr sehr hoch mit Wasser überflutet. Das Wasser hatte selbst in den Auen eine enorme Fließgeschwindigkeit. Es war merkwürdig still, denn ich habe keine Vögel mehr rufen gehört.

Auf einmal vernehme ich ein wiederkehrendes Fiepsen. Auf einem der großen „Auen Seen“ sehe ich einen Haubentaucher Jungvogel. 2 Km von seinem sonstigen Gebiet entfernt. Vor ein paar Tagen noch habe ich ihn beobachtet. Er ist schon in der Lage kleine Fische selber zu seiner Ernährung zu fangen. Doch in dieser braunen Brühe? Ich hoffe, dass der Jungvogel sein Geschwister und sein Elternteil gefunden hat und es Allen gut geht.

Ein Tag später ist schon viel Wasser aus den Auen zurückgeflossen. Viele Gänse und Enten haben sich auf dem abgeernteten Getreidefeld mit Seen ein Zuhause auf Zeit gefunden. Für die Reiher scheinen die Auen eine Festtafel zu sein, denn sie finden dort reichlich Fische, die nicht zurück in die Ruhr gefunden haben.

Bilder: Haubentaucher Jungvogel_07211804h, Reiher mit Fisch_07212361